Wettervorhersage für Berlin und Brandenburg ausgegeben am
Mittwoch, den 08.01.2003 um 17:00 MEZ

Analyse - Schon seit Tagen liegt der Hauptast der Frontalzone sehr weit südlich über dem Mittelmeerraum, während sich ein kleinerer Ast über Grönland und Island erstreckt. Darin eingeschlossen befindet sich die sehr stark ausgeprägte Antizyklone BÄRBEL. Ein weiteres Hoch COCO hat sich von Osteuropa her weiter in Richtung Westen ausgedehnt, so dass Deutschland in den Absinkbereich gelangt. In der südlichen Frontalzone entwickelten sich kleine Kurzwellentröge z.B. Tief FRIEDRICH, die sich mit der Höhenströmung über das nördliche Mittelmeer progressiv (mit der Strömung) nach Osten verlagerten. Dabei gab es in weiten Teilen Südosteuropas ergiebige Niederschläge, die zum Teil in Form von Schnee ausvielen. So wurde heute in Jugoslawien (Kopaonik) eine Gesamtschneehöhe von 48cm gemessen.

Heute - Das gesamte Vorhersagegebiet befindet sich zur Zeit zwischen den beiden Hochdruckgebieten, so dass es heute Nacht größtenteils wolkenlos war und sich extreme Minimumtemperaturen bis -20°C einstellen konnten. Am Tage stiegen die Temperaturen bei wolkenlosen Himmel bis auf -7°C an. Bis zum späten Abend bleibt es trocken und es ziehen nur vereinzelt Cirruswolken auf.

Der Donnerstag- In der Nacht zum Donnerstag werden von Nordosten her Wolken bis nach Berlin vorankommen, wodurch im nördlichen Brandenburg die Temperaturen nur bis maximal -12°C sinken werden. Im restlichen Gebiet werden wieder örtlich extreme Minimas bis -20°C erwartet. Achtung Schnee- und Eisglätte!!!

Der Freitag - Die Kaltluft wird uns auch am Freitag im Griff halten und es werden wieder sehr tiefe Minimumtemperaturen erreicht. Vom Baltikum her setzt sich eine Kaltfront bis nach Mitteleuropa durch, die im Vorhersagegebiet leichten Schneefall am Nachmittag bei maximal -7°C bis -5°C bringen kann.

Der Trend - Von Skandinavien her setzt sich wärmere Luft gen Mitteleuropa durch.

Meteorologen: Sebastian & Claudia

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