Sonne
bis Sonntag
Wettervorhersage
für Berlin und Brandenburg ausgegeben am
Donnerstag, den 12.12.2002 um 16:00 MEZ
Analyse
- Über Mitteleuropa regiert ein gutausgeprägter Hochkeil,
der am Boden in eine Hochdruckfamilie (YUSSUF
und C4,
sowie aus Norden dazustoßend ADRIK)
mündet. In ihrem Einflussbereich scheint die Sonne nahezu ungehindert
über Nord- und Mitteldeutschland, während von Südwesten
die Annäherung eines Tiefausläufers für Bewölkungsaufzug
gesorgt hat. An der Okklusion kam es jedoch nicht zu Niederschlägen.
Die
Donnerstag - Heute scheint die Sonne bei trockem Dunst (Sichtweite
nur um 5-10 km) bis zu ihrem Untergang um 15:52 Uhr ununterbrochen.
Im Anschluss sinkt die Temperatur, die am Tage noch -4 Grad erreicht
hatte, bei wolkenfreiem Himmel auf einen Tiefstwert von -9°C.
Der Wind weht anhaltend schwach aus Osten.
ACHTUNG:
Reifglätte in Berlin und Brandenburg! Besonders nahe Gewässern
und auf Brücken herrscht Glättegefahr!
Der
Freitag - Mit Sonnenaufgang um 8:08 Uhr steigt die Quecksilbersäule
bei strahlendem Himmel wieder an, bleibt jedoch den ganzen Tag unter
dem Gefrierpunkt (sog. "Eistag"). Der Höchstwert
stellt sich nachmittags bei -4°C in Berlin ein. Im westlichen
Brandenburg erreicht das Thermometer Werte bis -1, im Osten nur
bis -5 Grad. Weiterhin weht schwacher Wind aus östlichen Richtungen.
Die
Nacht zu Samstag ist klar und mit einem Tiefstwert von -7°C
etwas milder als die Nächte zuvor. Erneut wird vor der Gefahr
von Reifglätte gewarnt!
Das
Wochenende - Am Samstag keine Wetteränderung, d.h. sonnig
und trocken mit Höchstwerten um -2 Grad am Tage und einem Tiefstwert
um -5 Grad im Stadtgebiet. Am Sonntag erreicht uns von Südwesten
das Wolkenband eines Tiefausläufers, das im Tagesverlauf für
Schneefall und glatte Straßen
sorgt.
Trend
- Die Modellläufe sind sich einig darüber, dass Mitteleuropa
Mitte der nächsten Woche unter einen Höhentrog gerät
und sich die Wetterlage umstellt. Damit wird zum Wochenstart feuchtmilde
Luft auf der Trogvorderseite nach Deutschland geführt, die
noch zu weiteren Niederschlägen führen wird. Im Weiteren
zeigen einige Modelle, dass sich erneut ein durch alle Druckniveaus
starkes Hochdruckgebiet über West- und Mitteleuropa aufbauen
wird, dem zunächst noch ein Tiefdruckzentrum (Cut-Off) südlich
gegenüber stehen wird. Von der Zukunft dieses Tiefdruckgebietes
sollte dann nicht unerheblich die weitere Entwicklung der Wetterlage
abhängen. Ob Rückführung in den westlichen Trog oder
Verlagerung nach Südwest wird von den Modellen unterschiedlich
berechnet und liegt letztlich im Bereich der wilden Spekulation.
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